Maierhof No. 2 in Bad Griesbach
Beitrag veröffentlicht am 15.11.2018
Bad Griesbach. Die Kombination macht’s, da ist sich Elisabeth Dobler sicher. Seit rund vier Jahren führt sie mit ihrem Ehemann Manfred den Maierhof No. 2., den sie von dessen Großtante übernommen sowie anschließend renoviert und erweitert haben. Sie bewirtschaften den Bauernhof mit Vieh und Feldern, einen Hofladen, Zimmervermietung, Café und Moststüberl gleichzeitig. Verkaufen Kartoffeln, Saft, Most, Schnaps, Marmelade, Fleisch und Eier aus eigener Landwirtschaft und Diverses aus Zukäufen. „Dieses breite Angebot zur Verfügung zu stellen ist zwar arbeitsintensiv, aber es lohnt sich‟, sagt Elisabeth Dobler. Denn dadurch hätte man sich vorm Wirtshaussterben, das viele Gasthöfe in der Region betrifft, retten können, so die Wirtin.
Seit dem Jahr 2014 nennen Manfred und Elisabeth Dobler den Maierhof ihr Eigen. Die Wirtschaft nahm ihre Anfänge bei Thekla und Josef Bauhuber. Schon das ehemalige Wirtspaar verköstigte die Gäste mit selbstgemachtem Kuchen, Most und Brotzeiten. Da der Hof zunehmends gut besucht wurde und die Lohnmostpresse guten Anklang fand, hat man sich entschlossen, die Räumlichkeiten zu erweitern und zu renovieren. So wurde der frühere Stall zur jetzigen Gasthausstube umgebaut und lädt zum Einkehren, Rast machen und Entspannen ein.
"Wider das Wirtshaussterben auf dem Lande haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den von unserer Großtante übernommenen Ferienhof weiterzuführen‟, betont das Wirtspaar Dobler. Verschiedene Standbeine sorgen für eine erfolgreiche Führung des Hofs. „Landwirtschaft, Lohnmostpressen, Gaststätte, Zimmervermietung und Direktvermarktung‟, die Kombination sei ausschlaggebend, so Elisabeth Dobler. Die Feste, die in den Räumen des Vierseithofs gefeiert werden können, seien aufgrund ihrer saisonalen Unabhängigkeit ein solides Standbein. „Feiern kann man das ganze Jahr, ob es die Hochzeit im Frühjahr oder die Taufe im Winter ist."
Darüber hinaus werde versucht, übers Jahr hinweg Lücken zu finden, das Angebot vielseitig zu gestalten. Im Herbst etwa werde vor allem Saft und Most gepresst. Neben der hauseigenen Lohnmostpresse gibt es bei den Doblers eine Schnapsbrennerei.
Doch der Maierhof wäre nicht das, was er heute ist, ohne seine zuverlässigen Gäste: „Es sind mittlerweile nicht mehr die Kurgäste, die das regionale Wirtshaussterben aufhalten‟, sagt Elisabeth Dobler. „Ich würde sagen, 90 Prozent sind Einheimische. Man muss diese wirklich loben.‟ Diese kommen das ganze Jahr über. Feierlichkeiten in Gaststätten seien wieder voll angesagt, werden von den Leuten geschätzt und gut angenommen.
Auf dem Maierhof wird viel Wert auf Qualität gelegt. Und es sei ein Glücksfall, dass Verbraucher wieder mehr auf diese, aber vor allem auch auf Regionalität achten. „Das spürt man ordentlich. Die Leute wollen wieder Ware kaufen, von der sie wissen, woher sie kommt‟, sagt Elisabeth Dobler.
Das nächste Event auf dem Maierhof steht auch schon fest: der traditionelle Mittagstisch am Kathrein‐Sonntag, 25. November, ab 11.30 Uhr.
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