Rother Akustik- und Brillenhaus 2x in Passau

Beitrag veröffentlicht am 08.12.2022

„Bester Service: damit Sie sich wohlfühlen.‟ Dieses Credo ist Teil der DNA im Rother Akustik‐ und Brillenhaus. Die beiden Filialen sind Meisterbetriebe, in denen ausschließlich ausgebildete Fachkräfte wie Augenoptikermeister, Hörakustikmeister, Augenoptiker und Hörakustiker arbeiten. So garantiert das Rother Akustik‐ und Brillenhaus am Klostergarten und in Neustift kompetente Beratung und besten Service. 

Ob Sie nun nach der perfekten Sonnenbrille, einer neuen Gleitsichtbrille, Kontaktlinsen oder Ihrem ersten Hörgerät suchen – das achtköpfige Team um Inhaber und Namensgeber Andreas Rother kümmert sich individuell um jeden einzelnen Kunden. Wir durften mit Herrn Rother über Stilberatung, die neuesten Brillentrends 2023 und die wichtigsten Fragen zum Thema Hörakustik reden.

Herr Rother, vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen! Können Sie Ihr Unternehmen für unsere Leser und Leserinnen kurz vorstellen?

Herr Rother: Natürlich, sehr gerne. Ich selbst bin seit 1996 in der Augenoptik tätig. Das Rother Akustik‐ und Brillenhaus ist 2010 entstanden und 2017 konnten wir glücklicherweise unser Sortiment um den Bereich der Hörakustik erweitert. 

Seitdem haben wir auch in dieser Sparte ein tolles, aber vor allem sehr kompetentes Team, das sich um die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kundschaft kümmert.

Was hebt Sie als Rother Akustik- und Brillenhaus von den Mitbewerbern am Markt ab?

Herr Rother: In erster Linie muss ich sagen, dass wir für jeden Kunden die individuelle, personalisierte Lösung parat haben oder erarbeiten. Für beide Bereiche, die Augenoptik und Hörakustik gilt: Wir sind kein 0815‐Betrieb mit eingeschränktem Angebot. Unser Anspruch ist – und war immer schon – dass wir jeden Kunden optimal versorgen können. Wir decken alle Bereiche in der Augenoptik ab: von der einfachen Einstärken‐ oder Gleitsichtbrillen über die maßgefertigten Spezial‐Kontaktlinsen, bis hin zu den vergrößernden Sehhilfen.

Allgemein kann man sagen, dass bei uns eine sehr angenehme und herzliche Atmosphäre herrscht. Für uns stehen die Menschen und deren persönliche Bedürfnisse im Mittelpunkt.

Ob mit Rahmen oder ohne, aus Metall oder Kunststoff – die Auswahl an Brillenmodellen ist riesig. Auf welche Aspekte sollte man Ihrer Meinung nach beim Brillenkauf am meisten achten?

Herr Rother: Hier konzentrieren wir uns auf zwei Punkte. Zum einen die optische Versorgung, sprich jeder soll eine Brille erhalten mit der er sein Sehpotential perfekt ausnützen kann um mit klarer Sicht durch die Welt gehen zu können. Zum anderen natürlich die Ästhetik: Das Brillenmodell muss auch gut aussehen und zur Person bzw. ihrer Erscheinung passen.

Sonnen- und Lesebrillen werden mittlerweile fast überall angeboten, auch zu kleinen Preisen im Drogeriemarkt. Wie ist Ihre Meinung als Experte dazu, halten Sie diese Modelle für sinnvoll?

Herr Rother: Bei diesen Modellen handelt es sich nicht um Lesebrillen, sondern lediglich um Lesehilfen. Es sind sozusagen „einfache Presslinge‟, welche die Sicht nur „vergrößern‟. Es existieren wissenschaftliche Studien, die beweisen, dass diese Presslinge auf Dauer die Augen schädigen. Der Grund dafür ist nur logisch: Bei solchen Modellen wird weder die tatsächliche Fehlsichtigkeit der jeweiligen Person noch die die Zentrierung des optischen Mittelpunkts in der Fassung berücksichtigt. Das übertriebene Tragen dieser Lesehilfen kann unter Umständen bis zum Schielen führen. 

Es ist okay, wenn Sie mal kurz die Speisekarte in einem Restaurant lesen wollen, aber für mehr auch nicht. Wer sie regelmäßig länger als 5 Minuten nutzt, sollte sich eine individuell angefertigte Lesebrille zulegen. Auch die Sonnenbrillen im Drogeriemarkt sind gefährlich. Diese haben nach kurzer Zeit keinen UV‐Schutz, weil dieser nur sehr leicht aufgedampft ist. Die Tönung sorgt jedoch dafür, dass sich die Pupillen weiten und so mehr von genau diesem UV‐Licht direkt auf die Netzhaut gelangt – und sie so nachhaltig schädigt.

Lassen Sie uns ins nächste Jahr blicken: Welche Materialien und Designs werden für 2023 sehr gefragt sein?

Herr Rother: In Punkto Design und Material gibt es immer Mode‐Wellen. Vor 20 Jahren zum Beispiel existierten keine Kunststofffassungen, da war alles aus Metall. Diese sind aber nach und nach verschwunden und wurden durch rahmenlose Fassungen ersetzt. Vor circa 10 Jahren entdeckten die Hersteller dann den Kunststoff für sich, die Brillen wurden extravaganter und auffälliger. 

In den letzten Jahren werden die Fassungen wieder deutlich unauffälliger mit dünneren Metallrahmen, die nicht immer rund sein müssen, sondern durchaus auch mal sechs‐ oder achteckig. Bei den Kunststofffassungen überwiegen auch die unauffälligeren und weicheren Formen gerne auch transparent. Fassungen aus Holz beispielsweise sind fast schon wieder verschwunden. Für extravagante Personen gibt es aber nach wie vor die „Statement‐Brillen‟. Also Modelle mit starkem Kontrast die sofort ins Auge springen – eben ein Statement setzen.

Welchen Einfluss haben aktuelle Trends wie Digitalisierung und Umwelttechnik auf die Arbeit im Rother Akustik- und Brillenhaus?

Herr Rother: Die Digitalisierung hilft uns gleichermaßen in der Optik sowie in der Akustik, unsere Arbeit noch präziser zu erledigen. In der Hörakustik ist heute alles digital. Es gibt keine analogen Geräte mehr, jedes Modell wird programmiert.

Und natürlich erleichtert es uns auch die „Bürokratie‟: Kundendaten sind digital und nicht mehr auf Karteikarten gespeichert.

Thema Hörakustik: Würden Sie grundsätzlich zu regelmäßigen Hörtests raten oder wirklich nur, wenn eine Schwäche bemerkt wird?

Herr Rother: Wer ein bestimmtes Alter erreicht, der sollte regelmäßig ein Hör‐Screening durchführen. Denn oft ist der Prozess einer Seh‐ oder Hörschwäche schleichend. Sollten Sie an Diabetes leiden, ist die Wahrscheinlichkeit sogar höher als bei Nicht‐Diabetikern, dass sie eine Brille oder ein Hörgerät brauchen. Jeder sollte am besten frühzeitig reagieren.

Im-Ohr-Hörgerate, HdO-Systeme oder RITE – welche Art von Hörgerat ist für welchen Patienten geeignet?

Herr Rother: Der Großteil kann es sich sicherlich aussuchen. Die Im‐Ohr‐Geräte (IdO) sind in der Regel die unauffälligeren. Ein Nachteil dabei ist jedoch, dass man bei hohen Hörverlusten und bei schmalen Gehörgängen an Grenzen stößt. 

Ein „Hinter‐dem‐Ohr“‐Gerät (HdO) ist eher was für Personen, die es unkomplizierter mögen, robuster und ohne erhöhten Reinigungsaufwand.

Und ein RITE/RIC‐Hörgerät bewegt sich zwischen dem IdO und dem HdO etwas mehr Leistung als das IdO und auch unauffälliger als das HdO.

Wie wird es mit der Hörgeräteakustik weitergehen? Gibt es neue Entwicklungen, die für Ihre Kunden wichtig werden könnten?

Herr Rother: Auch für die Neuerung in der Hörakustik ist die Digitalisierung ein großer Treiber. Da geht es vor allem um die Verbindung mit dem eigenen Smartphone, die Gerätesteuerung über Apps und vieles mehr in diese Richtung. Unsere Kunden verbinden ihre Geräte mit dem Handy, telefonieren damit wie mit einem Headset, können Musik streamen oder Radio hören und sich auch daheim mit dem TV verbinden.

Durch diese Features finden Hörgeräte immer mehr Akzeptanz in der Gesellschaft, werden Teil unseres Alltags und verlieren nach und nach ihr Stigma.

Wie schätzen Sie die Zukunft Ihres Gewerbes allgemein ein: Ist Augenoptiker/in und Hörakustiker/in ein Beruf mit Zukunft?

Herr Rother: Absolut. Vor allem für Kollegen und Kolleginnen mit Fachkompetenz in beiden Bereichen. Wer sich mit den Neuerungen in beiden Sparten beschäftigt, ist immer gefragt, da bin ich mir sicher.

Warum haben Sie sich entschieden, Teil von ALLES REGIONAL zu werden?

Herr Rother: Wir sind seit der ersten Stunde dabei. Ich bin der Meinung, dass wir vor allem regional alle Synergieeffekte nutzen und unterstützen sollten. Unsere Hauptkundschaft kommt nun mal aus Passau und der Umgebung – da ist es wichtig in der Region präsent zu sein.

Herr Rother, zum Abschluss noch ein paar Fragen in unserem Word-Rap:

Brillenträger sind … glückliche Menschen. 
Kontaktlinsen oder Brille? … Beides zu seiner Zeit und für den richtigen Anlass. 
Meine Lieblingsbrille ist … immer die, die ich gerade auf der Nase trage. 
Menschen mit Hörgeräten haben … mehr vom Leben. 
High‐Tech und Digitalisierung helfen unserer Branche, weil … sie es ermöglichen, die Präzision unserer Arbeit, die Personalisierung für die Kunden und die Akzeptanz in der Gesellschaft für unsere Produkte zu erhöhen.

ALLES REGIONAL: Vielen Dank für die Einblicke in Ihr Unternehmen und das freundliche Interview!